Die Bienenzucht

Begriff der Bienenzucht, resp. Königinnenzuchtarbeit.

Ein Referat von A.Rubin, Februar 2012

Landläufig ist bekannt, dass wir von Bienenzüchterinnen und Bienenzüchter sprechen.
Hier gehe ich kurz tiefer in diesen Begriff ein. Grundsätzlich sprechen wir von Imkerinnen und Imkern, die Bienenvölker halten und pflegen. Die eigentliche Völkerzahl kann daher sehr variieren, indem man das hinnimmt, was einem die Natur beschert. Natürliche Mortalität der Völker kann durch
Schwärme (natürliche Volksteilung) aufgehoben werden – ist jedoch in den seltensten Fällen so.
Der Garant, dass wir über Jahre konstant die Völkerzahl halten können, ist nur dank der Königinnenzucht möglich.
Grundsätzlich hat ein Bienenvolk je eine Königin, die den Fortbestand vom erforderlichen Zuwachs der Individuen garantiert. Verliert ein Volk seine Königin, pflegt es diejenige Larve mit Gelee Royal, die dann am schnellsten als Königin zur Welt kommt.
Es werden Zuchtmethoden angewandt, dass mit der Wegnahme der Königin, das Volk zum Nachziehen einer jungen Königin gezwungen wird. Mit dieser Methode kann von einem Erhalt der Völkerzahl mit Königinnen gesprochen werden. Dies ist jedoch nicht die eigentlichen Königinnenzuchtarbeit, bleibt aber für den normalen Imker betrieb eine praktikable Lösung.Bienenkönigin

Der Grundsatz lautet: Wer Bienen hält muss für den Fortbestand seiner Völker Königinnen züchten.

Verwunderlich ist, dass eine legfähige Königin Eier legt und ich spreche hier das Bsp. Arbeiterinnenbrut an. Nach 3 Tagen Ei-Zeit, häutet sich dieses und beginnt als Larve zu leben. Ab diesem Zeitpunkt wird diese Larve von Pflegbienen mit entsprechendem Futtersaft versehen, damit dieses kommende Bienenwesen am genannten Tage aus seiner Wiege schlüpfen kann. Hier beginnt das wundersame, dass mit der Zusammensetzung dieses Futtersaftes die Pflegebiene entscheidet, ob das nachmalige Wesen eine Königin oder eine Arbeiterinnenbiene werden soll.
Also berücksichtigt man bei der Zuchtarbeit einerseits gute Eigenschaften des „Zuchtstoffes“ ( Larve )wie auch die nachmalige Begattung der Jungkönigin, dass die erwünschten Eigenschaften aus der Sicht der züchtenden Person, optimal erreicht werden kann.
Mit diesem doch sehr kleinen Einblick in die Königinnenzuchtarbeit hoffe ich, dass ihr Interesse an diesem Vernommenen geweckt wurde.
Der Bienenzüchter Verein Frutigland bietet ihnen bei praktizierenden Königinnenzüchter über die Schulter zu schauen oder vermittelt ihre Teilnahme an Zuchtkursen in den benachbarten Vereinen gerne an.
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Die Bienenrassen

Unsere Honigbiene gehört zu der Familie Bienen (Apidae), zur Gattung Honigbiene (Apis), zur Art Apis mellifera und ist in verschiedene Rassen eingeteilt. Die Imker der bei uns am häufigsten angetroffenen Rassen haben sich in eigenen Zuchtverbänden organisiert:

 


Königinnen- Nach- Zuchtkasten "Laurenz"
Für alle Imker, die wenig Zeit zum Züchten haben. Der Kasten besteht aus vier Abteilen mit unterschiedlicher Flugrichtung. Pro Abteil benötigen Sie eine CH-Wabe mit Eier, junger Brut, Futter und Pollenkranz sowie dicht besetzt mit Bienen.

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